Die Flötistin Ilona Kocsis ist in Ungarn geboren und hatte das Glück, schon in jungen Jahren bei den besten Instrumentalisten ihres Landes studieren zu dürfen. Dabei wurde sie geprägt von der Musiktradition ihrer Heimat.

Nach dem Studium hat sie sich schnell als Orchestermusikerin und Flötenlehrerin in Budapest etabliert und spielte mit den führenden Sinfonieorchestern. Neben ihrer Karriere als Solistin und Kammermusikerin verband sie stets die Musik mit den bildenden Künsten und Literatur. So spielte sie regelmässig an Vernissagen und Lesungen und ermöglichte durch ihre musikalische Untermalung ein vertieftes Erlebnis der ausgestellten Werke oder Literatur.

Während ihrem Studium in der Schweiz an den Konservatorien Schaffhausen und Luzern hat sie ihre vielfältige Tätigkeit weitergeführt. Sie arbeitete mit dem Zürcher Sinfonieorchester und mit der Zuger Sinfonietta. Sie wurde von der I. und E. Schenk Stiftung in Zofingen ausgewählt und spielte das D-Dur Flötenkonzert von C. Reinecke mit dem Aargauer Sinfonieorchester. Für ihre Interpretation des J. Ibert Flötenkonzertes mit dem Luzerner Sinfonieorchester hat sie den Edwin Fischer Preis 2003 erhalten und durfte anschliessend im Marianischen Saal in Luzern auftreten.

Ilona Kocsis hat mit ihrer Familie vier Jahre in Schottland gelebt wo sie ihre Erfahrungen als Musikerin weiter vertiefte. Sie trat mit Orchestern wie dem Royal Scottish National Orchestra und dem Edinburgh Festival Orchestra auf. Sie arbeitete regelmässig mit dem Auricle Ensemble, dem Sa Masia Quartet und mit dem Konzertpianisten Gusztav Fenyö zusammen. Mit John Hallam gründete sie das Pietra di Luna Flöten und Gitarren Duo. Sie spielte am Glasgow West End Festival, Summer Music Festival im Haddo House bei Aberdeen und am Edinburgh Festival.

Seit 2009 lebt sie mit ihrer Familie wieder in der Schweiz. Kulturell ist sie in der Region Baden-Bremgarten stark engagiert. Besondere Freude bereitet ihr die vielfältige Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstlern wie der Pianistin und Organistin Antje Maria Traub, dem Gitarristen Benjamin Scheck und die Geschichtenkonzerte mit der Märchenerzählerin Irene Briner.